AG Streuobst
Details zum Termin
Verkauf Friedrichsdorfer Apfelsaft
Der Verkauf des Friedrichsdorfer Apfelsaftes findet zwischen dem Taunus Carré und dem Landgrafenplatz statt. Der Verkauf wird vom NABU Friedrichsdorf organisiert und durchgeführt.
Klassen der Grundschulen aus dem gesamten Stadtgebiet haben am Apfeltag die Äpfel für den Friedrichsdorfer Apfelsaft gesammelt. Die Äpfel stammen ausschließlich von lokalen Streuobstwiesen, die allesamt ohne Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln oder synthetischen Düngern bewirtschaftet werden. Der Apfelsaft wird in diesem Jahr in Kisten zu 6 Flaschen à 1-Liter für 15,00 Euro pro Kiste (incl. Pfand) verkauft. Der Ertrag wird für die Pflege und Nachpflanzungen auf Friedrichsdorfer Streuobstwiesen verwandt und damit ein wichtiger Teil der Stadt-Geschichte und der örtlichen Biodiversität erhalten, die ansonsten über die Zeit verloren gehen würde.
Details zum Termin
Verkauf Friedrichsdorfer Apfelsaft
Der Verkauf des Friedrichsdorfer Apfelsaftes findet zwischen dem Taunus Carré und dem Landgrafenplatz statt. Der Verkauf wird vom NABU Friedrichsdorf organisiert und durchgeführt.
Klassen der Grundschulen aus dem gesamten Stadtgebiet haben am Apfeltag die Äpfel für den Friedrichsdorfer Apfelsaft gesammelt. Die Äpfel stammen ausschließlich von lokalen Streuobstwiesen, die allesamt ohne Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln oder synthetischen Düngern bewirtschaftet werden. Der Apfelsaft wird in diesem Jahr in Kisten zu 6 Flaschen à 1-Liter für 15,00 Euro pro Kiste (incl. Pfand) verkauft. Der Ertrag wird für die Pflege und Nachpflanzungen auf Friedrichsdorfer Streuobstwiesen verwandt und damit ein wichtiger Teil der Stadt-Geschichte und der örtlichen Biodiversität erhalten, die ansonsten über die Zeit verloren gehen würde.
Ziele und Aktivitäten der AG Streuobst
Die Stadt Friedrichsdorf war noch bis in die 1970er Jahre eine der Streuobst-Hochburgen im Vordertaunus. Der Obstbaumbestand umfasste mehrere 10.000 Bäume und nahm große Teile der landwirtschaftlichen Flächen in allen Stadtteilen ein. Durch den zunehmenden Siedlungsdruck, die Intensivierung der Landwirtschaft und die - aus heutiger Sicht - mangelnde Wirtschaftlichkeit wurde der Hochstamm-Obstbau in der Feldflur zunehmend verdrängt und ist heute nur noch fragmentarisch erhalten geblieben (siehe Beispiel für Burgholzhausen unten). Noch vorhandene Streuobstbestände sind überwiegend in einem sehr schlechten Pflegezustand bzw. stark überaltert und werden in 10-20 Jahren ganz verschwunden sein. Die Obstwiesen werden immer kleinteiliger, größere zusammenhängende Obstwiesen, die ökologisch besonders wertvoll sind, sind kaum noch vorhanden.
Die AG Streuobst der NABU Ortsgruppe Friedrichsdorf möchte mit ihrer Arbeit einen Beitrag zum Erhalt der lokalen Streuobstwiesen leisten. Der damit verbundene Naturschutz und die Förderung der Artenvielfalt durch die Pflege und Nutzung dieser - auch kulturhistorische bedeutenden - Landschaftselemente liegen uns dabei besonders am Herzen.
Im Mittelpunkt unserer Aktivitäten steht der Apfeltag, den wir jährlich zusammen mit den Grundschulen aus allen Friedrichsdorfer Stadtteilen durchführen. Unterstützt werden wir hierbei durch die Umweltbeauftragte der Stadt Friedrichsdorf. Am Apfeltag sammeln die Schülerinnen und Schüler Streuobstwiesenäpfel auf den uns zur Verfügung stehenden Flächen. Aus den Äpfeln wird der bekannte und beliebte "Friedrichsdorfer Apfelsaft" gekeltert. Einen Teil des Saftes bekommen die Schulen als "Lohn", der Rest wird verkauft und damit die Pflege der Streuobstwiesen finanziert.
Wir erstellen Pflege- und Nutzungspläne für möglichst große bzw. zusammenhängende Streuobstflächen und kümmern uns um die sachgerechte Pflege der von der AG Streuobst genutzten Flächen. Darüber hinaus organisieren wir den Friedrichsdorfer Obstbaumverkauf, bei dem die Bürger zur Pflanzzeit im Spätherbst (hochstämmige) Obstbäume bestellen können.
Zusätzlich betreiben wir Wissensvermittlung zu Themen der Obsterzeugung und -verwertung, z.B.:
- zur Pflanzung und Pflege von Hochstamm-Obstbäumen im Grünland,
- zum sachgemäßen Obstbaumschnitt und zur Veredelung von Obstbäumen,
- Pflege der Unterkultur, z.B. durch schonendes Mähen mit der Sense,
- zur handwerklichen Herstellung von regionaltypischem Apfelwein,
- zu Naturschutz- und umweltpädagogischen Aktivitäten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.